Steuerberater Umschulung: Der Detaillierte Wegweiser 2025 – Voraussetzungen, Kosten & Karrierepfad

Leonie Krause
Leonie Krause
05.09.2025
https://taxperten.de/steuerberater-umschulung
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Karrierepfad Steuerberater-Umschulung: Kolleginnen besprechen fachliche Inhalte im Büro.

Auf einen Blick:

  • Der direkte Weg existiert nicht: Eine Umschulung zum Steuerberater ist ein Mythos. Der offizielle Weg für Quereinsteiger beginnt immer mit der Umschulung zur/zum Steuerfachangestellten, die das Fundament für die weitere Karriere legt. Der Berufsabschluss als Steuerfachangestellte:r bildet dabei die Grundlage für weitere Karriereschritte und Qualifikationen im Steuerwesen.
  • Langer Zeithorizont: Nach der in der Regel zweijährigen Umschulung sind mindestens acht Jahre Berufspraxis erforderlich, um zur Steuerberaterprüfung zugelassen zu werden. Dieser Zeitraum kann durch eine Weiterbildung zum Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter auf sechs Jahre verkürzt werden.
  • Hohe Förderquoten: Die Kosten für die Umschulung zur/zum Steuerfachangestellten können durch einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters für anspruchsberechtigte Personen zu 100 % übernommen werden.
  • Anspruchsvolle Abschlussprüfung: Die Bestehensquote der finalen Steuerberaterprüfung liegt bundesweit oft unter 50 %. Im Prüfungsjahr 2023/2024 betrug sie im Bundesdurchschnitt 51,6 %.
  • Hervorragende Jobaussichten: Qualifizierte Steuerfachangestellte sind auf dem Arbeitsmarkt äußerst gefragt, was sich in einer hohen Eingliederungsquote von über 75 % nach der Umschulung widerspiegelt.

Die Überlegung, durch eine Umschulung in die Steuerberatung eine neue berufliche Laufbahn einzuschlagen, ist für viele Quereinsteiger attraktiv. Der Beruf verspricht Krisensicherheit, intellektuelle Herausforderung und exzellente Verdienstmöglichkeiten in einer Branche, die von einem anhaltenden Fachkräftemangel geprägt ist. Vor allem sind jedoch verschiedene Voraussetzungen und Anforderungen wie Zeit, Berufserfahrung und fundierte Kenntnisse im Steuerrecht zu erfüllen, um den Weg zum begehrten Titel des Steuerberaters erfolgreich zu meistern. Doch der Weg zum begehrten Titel des Steuerberaters ist oft von Missverständnissen geprägt.

In diesem umfassenden Leitfaden erkläre ich Dir den realistischen Weg, räume mit Mythen auf und zeige Dir, wie Du Deine Karriere in der Steuerberatung erfolgreich starten kannst.

Der Mythos "Steuerberater Umschulung": Was wirklich dahintersteckt

Beruflicher Austausch
Beruflicher Austausch

Eine zentrale Erkenntnis für jeden, der den Beruf des Steuerberaters anstrebt, ist die Notwendigkeit, ein weitverbreitetes Missverständnis auszuräumen. Die Suche nach einer direkten Umschulung zum Steuerberater führt in die Irre, da ein solcher Ausbildungsgang nicht existiert.

Der Titel “Steuerberater” ist in Deutschland eine geschützte Berufsbezeichnung, deren Verleihung an das Bestehen einer staatlich regulierten Prüfung geknüpft ist. Die Zulassung zu diesem Examen unterliegt strengen Kriterien, die im Steuerberatungsgesetz (StBerG) festgelegt sind. Der Steuerfachangestellte hingegen ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, der bestimmte Qualifikationen voraussetzt und als Grundlage für die weitere berufliche Entwicklung im Steuerwesen dient.

Der realistische Karrierepfad für Quereinsteiger

Für Quereinsteiger, die nicht über ein einschlägiges rechts- oder wirtschaftswissenschaftliches Studium verfügen, ist der realistische und offiziell vorgesehene Weg ein mehrstufiger Prozess:

Stufe 1: Absolvierung der zweijährigen Umschulung zur/zum Steuerfachangestellten mit Abschlussprüfung vor der zuständigen Steuerberaterkammer, die in der Regel mit einem IHK Abschluss oder einem vergleichbaren Zertifikat abgeschlossen wird.

Stufe 2: Sammeln von mindestens acht Jahren relevanter Berufserfahrung in einem steuerberatenden Beruf

Optionaler Karriere-Booster: Absolvierung einer Weiterbildung zum/zur Steuerfachwirt/in oder Bilanzbuchhalter/in (verkürzt die Praxiszeit auf sechs Jahre)

Stufe 3: Intensive, meist 6- bis 12-monatige Vorbereitung auf die Steuerberaterprüfung

Ziel: Zulassung zur und Bestehen der staatlichen Steuerberaterprüfung

Grafische Darstellung zum Karrierepfad eines Quereinsteigers.
Grafische Darstellung zum Karrierepfad eines Quereinsteigers.

Schritt 1: Die Umschulung zur/zum Steuerfachangestellten – Das Fundament

Die Umschulung zur/zum Steuerfachangestellten ist der Dreh- und Angelpunkt für jeden erfolgreichen Quereinstieg in die Steuerberatung. In der Regel handelt es sich dabei um eine betriebliche Umschulung, die direkt im Unternehmen stattfindet und bei der praktische Erfahrungen im Betrieb mit theoretischem Unterricht kombiniert werden. Als jemand, die selbst schon einige Steuerfachangestellte ausgebildet und betreut hat, kann ich Dir versichern: Diese Grundlage ist unverzichtbar.

Zulassungsvoraussetzungen: Wer kann die Umschulung beginnen?

Die Zugangshürden für die Umschulung sind bewusst flexibel gestaltet, um dem ausgeprägten Fachkräftemangel in der Branche entgegenzuwirken. In meiner Praxis bei Taxperten erlebe ich, dass motivierte Quereinsteiger oft erfolgreicher sind als traditionelle Bewerber.

Formale Anforderungen:

  • Eine abgeschlossene Berufsausbildung, idealerweise im kaufmännischen Bereich
  • Ausreichende Berufspraxis in kaufmännischen Tätigkeiten
  • Ein abgeschlossenes oder abgebrochenes Hochschulstudium
  • Mindestschulabschluss: mittlere Reife (Realschulabschluss)
  • Für die Umschulung zum Steuerfachangestellten wird grundsätzlich nichts an steuerrechtlichen Vorkenntnissen vorausgesetzt – Engagement und Lernbereitschaft sind entscheidend.

Persönliche Eignung:

  • Affinität zu Zahlen und analytisches Denkvermögen
  • Sorgfältige und genaue Arbeitsweise
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Interesse an rechtlichen und wirtschaftlichen Zusammenhängen

Mein Tipp aus der Praxis: Bei Taxperten legen wir großen Wert auf die Einstellung und Lernbereitschaft. Quereinsteiger bringen oft eine erfrischende Perspektive und hohe Motivation mit.

Inhalte, Dauer & Ablauf: Was Du in 2 Jahren lernst

Die Umschulung dauert in der Regel zwei Jahre in Vollzeit und ist dual angelegt. Das bedeutet: theoretischer Unterricht kombiniert mit einer 6- bis 12-monatigen betrieblichen Praxisphase. Das Praktikum ist ein integraler Bestandteil der Umschulung und stärkt die praktische Erfahrung der Teilnehmer.

Theoretische Kernbereiche:

Der Kurs vermittelt die gleichen Inhalte wie eine klassische Ausbildung und bereitet gezielt auf die Abschlussprüfung vor.

Steuerwesen (Herzstück der Ausbildung):

  • Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer
  • Umsatzsteuer und Abgabenordnung (AO)

Rechnungswesen:

  • Grundlagen der Buchführung
  • Lohn- und Gehaltsabrechnungen
  • Vorbereitung von Jahresabschlüssen

EDV-Anwendungen:

  • Intensive DATEV-Schulung
  • Microsoft Office Anwendungen
  • Branchenspezifische Software

Die Lehrinhalte umfassen alle relevanten Themenbereiche des Steuerwesens und Rechnungswesens. Der Inhalt des Lehrplans legt die thematischen Schwerpunkte der Umschulung fest. Die inhaltlichen Schwerpunkte und Inhalte können je nach Bildungsträger variieren und sind für die Abschlussprüfung relevant. Die Umschulung wird auch in Teilzeit angeboten, wobei sich die Dauer auf etwa drei Jahre verlängert.

Die Umschulung wird durch eine Zwischenprüfung nach einem Jahr und eine Abschlussprüfung vor der Steuerberaterkammer strukturiert. Diese besteht aus schriftlichen Klausuren und einer mündlichen Prüfung.

Kosten & Finanzierung: Wie die Umschulung gefördert wird

Die Finanzierung ist für die meisten Interessenten die entscheidende Frage. Glücklicherweise existieren in Deutschland umfassende staatliche Förderinstrumente und verschiedene Förderungsmöglichkeiten für Umschulungen, die eine Teilnahme finanziell erleichtern können.

Bildungsgutschein (BGS): Das wichtigste Förderinstrument. Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Personen können bei der Agentur für Arbeit einen Bildungsgutschein beantragen. Wird dieser bewilligt, übernimmt der Staat die Lehrgangskosten zu 100 %. Die Voraussetzung für den Erhalt eines Bildungsgutscheins ist, dass eine bestehende oder drohende Arbeitslosigkeit vorliegt und die Umschulung als Maßnahme zur Beschäftigungsförderung dient.

Qualifizierungschancengesetz (QCG): Richtet sich an bereits Beschäftigte, deren Tätigkeiten durch den Strukturwandel bedroht sind. Je nach Unternehmensgröße können bis zu 100 % der Weiterbildungskosten übernommen werden. Auch der Berufsförderungsdienst ist eine mögliche Anlaufstelle für finanzielle Unterstützung bei Umschulungen.

Weiterbildungsprämie: Als zusätzlicher Anreiz erhalten Teilnehmende eine steuerfreie Prämie von 1.000 Euro für das Bestehen der Zwischenprüfung und weitere 1.500 Euro für das Bestehen der Abschlussprüfung.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung durch verschiedene Programme und Förderstellen zu erhalten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten der Förderung und Finanzierung, die Teilnehmer an Umschulungen in Anspruch nehmen können. Weiterführende Informationen zu den einzelnen Fördermöglichkeiten, Prämien und Voraussetzungen erhältst Du bei den jeweiligen Anbietern oder Beratungsstellen.

Schritt 2: Der Weg zur Berater:in – Ein langfristiger Plan

Zwei Kolleginnen im Gespräch über mögliche Karrierewege in der Steuerberatung.
Zwei Kolleginnen im Gespräch über mögliche Karrierewege in der Steuerberatung.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Umschulung ist das Fundament gelegt, doch der Weg zum Steuerberater hat erst begonnen. In meiner langjährigen Erfahrung bei Taxperten habe ich erlebt, wie wichtig eine strategische Planung dieser Phase ist.

Die Praxisphase: Wie viele Jahre Berufserfahrung sind nötig?

Das Steuerberatungsgesetz (StBerG) definiert klare Anforderungen an die praktische Tätigkeit. Für Absolventen einer kaufmännischen Ausbildung schreibt das Gesetz acht Jahre praktische Tätigkeitszeit vor. Diese Frist wurde kürzlich von zehn Jahren verkürzt, stellt aber immer noch eine erhebliche Zeitspanne dar.

Die Tätigkeit muss überwiegend auf dem “Gebiet der von den Bundes- oder Landesfinanzbehörden verwalteten Steuern” ausgeübt werden – also typischerweise in einer Steuerkanzlei, bei einem Wirtschaftsprüfer oder in der Steuerabteilung eines Unternehmens – und einen Mindestumfang von 16 Wochenstunden aufweisen. Absolventen der Umschulung gelten nach erfolgreichem Abschluss als qualifizierte Fachkraft im Steuerwesen und können entsprechend in diesen Bereichen eingesetzt werden.

Karriere-Booster: So verkürzt Du den Weg zur Prüfung

Für ambitionierte Steuerfachangestellte gibt es eine etablierte Strategie, um die Praxisphase abzukürzen: die Weiterbildung zum/zur Steuerfachwirt/in oder zum/zur Geprüften Bilanzbuchhalter/in (IHK). Hier besteht die Möglichkeit, durch gezielte Weiterbildungen die erforderliche Praxiszeit zu verkürzen und die eigenen Karrierechancen deutlich zu verbessern.

Nach erfolgreichem Abschluss einer dieser Fortbildungen reduziert sich die erforderliche Praxiszeit von acht auf sechs Jahre. Um zur Prüfung zum/zur Steuerfachwirt/in zugelassen zu werden, benötigt man nach der Ausbildung zur/zum Steuerfachangestellten in der Regel drei Jahre Berufspraxis.

Meine Empfehlung: Bei Taxperten unterstützen wir unsere Mitarbeiter aktiv bei diesen Weiterbildungen – sowohl fachlich als auch finanziell. Der Nutzen geht weit über die Zeitersparnis hinaus: Steuerfachwirte übernehmen bereits hochqualifizierte Aufgaben und verdienen deutlich mehr.

Die Steuerberaterprüfung: Fakten zur anspruchsvollsten Hürde

Die Steuerberaterprüfung gilt als eine der schwierigsten Berufsexamina in Deutschland. Die Struktur besteht aus einem schriftlichen Teil mit drei sechsstündigen Aufsichtsarbeiten zu den Themen Verfahrensrecht/andere Steuerarten, Ertragsteuern und Buchführung/Bilanzwesen sowie einem mündlichen Teil. Die Abschlussprüfung wird von der Steuerberaterkammer (StBK) abgenommen.

Bestehensquoten 2023/2024 nach Bundesländern:

Bundesland Bestehensquote (%)
Nordrhein-Westfalen 53,9
Niedersachsen 53,4
Bundesweiter Durchschnitt 51,6
Baden-Württemberg 47,6
Bayern 45,9
Berlin 41,5
Mecklenburg-Vorpommern 28,0

Realitäts-Check: Erfahrungen, Gehälter und Zukunftsperspektiven

Steuerberaterin schaut sich mit einer Kollegin die Zukunftsperspektiven der Steuerberatung an.
Steuerberaterin schaut sich mit einer Kollegin die Zukunftsperspektiven der Steuerberatung an.

Als Geschäftsführerin einer digitalen Steuerkanzlei erlebe ich täglich die Realitäten des Berufs. Nach der Umschulung kannst Du vielfältige Dienstleistungen anbieten, wie zum Beispiel die Erstellung von Steuererklärungen, Finanzbuchhaltung, Lohnabrechnung und betriebswirtschaftliche Beratung für Mandanten. Lass mich Dir ehrlich schildern, was Dich erwartet.

Echte Einblicke: Was Quereinsteiger berichten

Die dokumentierten Erfahrungen von Quereinsteigern zeichnen ein gemischtes, aber realistisches Bild. Auch Umschüler, die im Rahmen einer betrieblichen Umschulung praktische Erfahrungen sammeln und sich gezielt weiterbilden, berichten von ähnlichen Herausforderungen und Chancen:

Positive Aspekte:

  • Hohe Motivation und Wertschätzung bei guten Arbeitgebern
  • Abwechslungsreiche, intellektuell anregende Arbeit
  • Quereinsteiger bringen oft wertvolle Lebenserfahrung mit

Herausforderungen:

  • Qualitätsunterschiede bei Bildungsträgern
  • Teilweise schwierige Praktikumsplatzsuche
  • Gelegentliche Vorurteile in traditionellen Kanzleien

Meine Erfahrung bei Taxperten: Wir setzen bewusst auf Quereinsteiger und bieten ihnen von Anfang an einen persönlichen Mentor, strukturierte Einarbeitung und die volle Unterstützung bei ihrer Weiterentwicklung. Das macht den Unterschied.

Die Zukunft der Steuerberatung: Dein Beruf im Wandel

Der Beruf befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der hauptsächlich durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz vorangetrieben wird.

Von der Deklaration zur proaktiven Beratung: Routineaufgaben wie Belegerfassung und grundlegende Buchführung werden zunehmend automatisiert. Dies schafft Freiräume für die eigentliche Kernkompetenz: die strategische Beratung von Mandanten.

Die Rolle von KI: KI-Systeme können komplexe Datenmengen analysieren und bei der steuerrechtlichen Recherche unterstützen. Eine McKinsey-Studie prognostiziert, dass bis 2030 rund 30 % der heutigen Arbeitsstunden durch KI automatisiert werden könnten.

Neue geforderte Kompetenzen:

  • Digitale Kompetenz im Umgang mit modernen Tools
  • Datenkompetenz für die Analyse großer Datenmengen
  • Prozessverständnis für effiziente digitale Workflows

Unsere Philosophie bei Taxperten: Wir sehen die Digitalisierung als Chance, unseren Mandanten einen noch besseren Service zu bieten. Unsere Mitarbeiter lernen von Anfang an den Umgang mit modernsten Tools und KI-Anwendungen.

Internationale Entwicklungen und Trends

Drei Kolleginnen der Taxperten analysieren gemeinsam internationale Trends und Entwicklungen der Steuerbranche.
Drei Kolleginnen der Taxperten analysieren gemeinsam internationale Trends und Entwicklungen der Steuerbranche.

Die Globalisierung der Wirtschaft hat direkte Auswirkungen auf den Berufsalltag in deutschen Steuerkanzleien. Der Standort einer Kanzlei kann dabei einen entscheidenden Einfluss auf die Gehalts- und Beschäftigungsmöglichkeiten haben, insbesondere im internationalen Kontext. Selbst Kanzleien, die vorwiegend nationale Mandanten betreuen, werden zunehmend mit internationalen Sachverhalten konfrontiert.

Zunehmende Komplexität durch Globalisierung

Unternehmen agieren grenzüberschreitend und investieren im Ausland. Dies erfordert von Steuerberatern fundierte Kenntnisse im internationalen Steuerrecht und in Doppelbesteuerungsabkommen. Besonders wichtig sind dabei umfassende Kenntnisse im Bereich Steuer, insbesondere im internationalen Steuerrecht und der Steuerverwaltung, um beispielsweise Steuererklärungen, Steuerbescheide und Jahresabschlüsse korrekt zu erstellen und zu prüfen. Die Nachfrage nach entsprechenden Experten ist enorm.

Spezialisierung als Wettbewerbsvorteil

Die gestiegene Komplexität führt zu einem wachsenden Bedarf an Spezialisten. Die Zusatzqualifikation zum "Fachberater für Internationales Steuerrecht" ist eine der gefragtesten Spezialisierungen am Markt.

Standortunabhängigkeit durch Digitalisierung

Die Digitalisierung ermöglicht nicht nur das Arbeiten im Home-Office, sondern auch eine standortunabhängige Mandantenbetreuung. Ein Steuerberater aus München kann problemlos einen Mandanten in Hamburg digital betreuen.

Fazit: Dein faktenbasierter Fahrplan zur/zum Steuerberater:in

Der Weg in den Beruf des Steuerberaters über eine Umschulung ist ein anspruchsvolles Langzeitprojekt, das auf einem weitverbreiteten Missverständnis aufbaut. Die Umschulung zur/zum Steuerfachangestellten ist eine strukturierte Umschulungsmaßnahme, die einen wichtigen Grundstein für Deinen weiteren Karriereweg im Steuerwesen legt. Als Steuerberaterin und Geschäftsführerin von Taxperten möchte ich Dir eine realistische Einschätzung geben:

Der realistische Weg: Beginne mit der Umschulung zur/zum Steuerfachangestellten, sammle strategisch Berufserfahrung, absolviere eine Weiterbildung zum/zur Steuerfachwirt/in und bereite Dich intensiv auf die finale Prüfung vor.

Die Zeitinvestition: Plane mindestens 10 Jahre vom Start der Umschulung bis zur Steuerberaterprüfung ein. Diese Zeit ist gut investiert in eine der krisensichersten und finanziell attraktivsten Laufbahnen.

Die Chancen: Für Personen mit Ausdauer und Lernbereitschaft eröffnet sich eine Karriere in einem Beruf, der sich vom regelanwendenden Sachbearbeiter zum strategischen Gestalter entwickelt.

Bei Taxperten suchen wir kontinuierlich nach motivierten Menschen, die diesen Weg gehen möchten. Schau Dir unsere aktuellen Stellenangebote an oder informiere Dich über unsere Karrieremöglichkeiten.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Umschulung zum Steuerberater

1. Kann man direkt eine Umschulung zum Steuerberater machen?

Nein, das ist nicht möglich. Der Beruf des Steuerberaters ist gesetzlich geschützt und erfordert das Bestehen einer staatlichen Prüfung mit strengen Zulassungsvoraussetzungen. Der Weg für Quereinsteiger führt über eine Umschulung zum/zur Steuerfachangestellten und anschließende, mehrjährige Berufspraxis.

2. Wie lange dauert der Weg zum Steuerberater über eine Umschulung?

Insgesamt dauert der Weg mindestens zehn Jahre: zwei Jahre für die Umschulung plus acht Jahre Berufspraxis. Durch eine Weiterbildung zum/zur Steuerfachwirt/in kann die Praxiszeit auf sechs Jahre verkürzt werden.

3. Was kostet die Umschulung zur Steuerfachangestellten?

Für Personen, die die Voraussetzungen erfüllen (z.B. Arbeitslosigkeit), können die Kosten vollständig von der Agentur für Arbeit durch einen Bildungsgutschein übernommen werden.

4. Was verdient man nach der Umschulung zur Steuerfachangestellten?

Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 30.000 € bis 35.000 € brutto pro Jahr und steigt mit Berufserfahrung und Weiterbildungen deutlich an.

5. Ist der Beruf des Steuerberaters zukunftssicher?

Ja, der Beruf gilt als äußerst krisensicher. Durch die Digitalisierung wandelt sich das Berufsbild von der reinen Datenerfassung hin zu anspruchsvoller strategischer Beratung, was den Wert von Experten sogar noch steigert.

6. Wie schwer ist die Steuerberaterprüfung?

Sie gilt als eine der anspruchsvollsten Berufsprüfungen in Deutschland. Die bundesweite Bestehensquote liegt bei rund 50 %, was eine intensive, monatelange Vorbereitung unabdingbar macht.

7. Welche Voraussetzungen brauche ich für die Umschulung?

In der Regel wird ein mittlerer Schulabschluss sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung oder entsprechende Berufserfahrung verlangt. Entscheidend sind zudem eine hohe Affinität zu Zahlen und analytisches Denkvermögen.

8. Kann ich während der Umschulung Geld verdienen?

Bei geförderten Umschulungen erhältst Du weiterhin Arbeitslosengeld oder andere Sozialleistungen. Zusätzlich gibt es die Weiterbildungsprämie von insgesamt 2.500 Euro für bestandene Prüfungen.

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